Hallöchen, ich melde mich zurück. Dieses Mal von dem Wahrzeichen Australiens, von dem wahrscheinlich jeder einmal geträumt hat.
Einführende Geschichte in die Welt des Felsens
Er befindet sich zusammen mit den Kata Tjuta im Uluṟu-Kata Tjuṯa National Park. Diese Felsformationen haben für die dort lebenden Aborigines eine weitzurückliegende, spirituelle Bedeutung weshalb es ihnen erlaubt ist, den „weißen Menschen“ zu lehren, wie man diesen Park pflegt. Des Weiteren gab es eine Vereinbarung zwischen den Aborigines und der australischen Regierung, dass ihnen Teile dieses Landes zugesprochen wurde. Zur gleichen Zeit wurde jedoch auch Land an den Australian Parks and Wildlife Service verpachtet, was dazu geführt hat, dass sich der Verwaltungsrat aus Aborigines und aus „Weißen“ zusammensetzt.
Den Uluru besteigen?
Nachdem man am Eingang des Nationalparks eine kleine Eintrittsgebühr bezahlt hat, fuhr man mit Bus oder Auto, je nachdem wie man unterwegs ist, weitere 50km zum Uluru. Dabei legt man meistens einen Stopp am Informationszentrum ein.
Da bei uns 38 Grad herrschten, entschieden wir uns dazu, nicht komplett rumzulaufen und auch nicht hinaufzuklettern. Ich meine, ich hätte den Berg wirklich gerne bestiegen, aber erstens war es aufgrund der Hitze an diesem Tag nicht erlaubt und zweitens wer weiß, ob ich das geschafft hätte, da meine Nahrung doch sehr dürftig ausfiel und ich nicht in bester Form war bzw. mich so gefühlt habe.
Wir wanderten ein gutes Viertel um den Felsen rum.
Anders als erwartet
Dabei fiel mir auf, dass der Ayers Rock gar nicht glatt und eben ist, wie ich es erwartet hatte.
Überall befinden sich riesige Höhlen.
Auch bemerkte ich, wie riesig er doch ist. Sieht man die typischen Bilder des berühmten Ulurus von weiter weg, erkennt man nicht diese Dimensionen.
An einer Stelle war es sogar möglich, „in“ den Felsen hineinzugehen. An dieser Stelle war der Ayers Rock u-förmigs, sodass man eine kleine Oase betrat.
Sonnenaufgang oder -untergang – Der Kampf um das schönere Motiv
Zum Abend hin haben wir es uns am sunset lookout gemütlich gemacht und seine Farbveränderung mit der untergehenden Sonne angesehen.
Am nächsten Morgen haben wir uns fünf Uhr aus dem Bett gequält, um dann noch einmal den Sonnenaufgang zu betrachten.
Kata Tjuta mit Flip Flops besteigen
Am selben Tag haben wir auch die Kata Tjuta besichtigt. Ihr Name bedeutet übersetzt „viele Köpfe“, was meines Erachtens sehr treffend ist.
Fährt man nahe genug an sie heran, kann man eine Wanderung um ein paar dieser Felsen machen. Manche Felsen sind miteinander verbunden, weswegen man diese umrunden müsste und bei dieser Vielzahl von Felsen würde das zu lange dauern.
Einen Track wollten wir dann doch besteigen, was eher eine spontane Aktion war, wodurch ich auch mit ausgelatschten Flip Flops und ohne Wasserflasche losmarschierte.
Nach halben Weg fing ich auch schon an, mich zu fragen, wie weit es denn noch ist.
Im Großen und Ganzen war es machbar, aber durch diese unbequemen Schuhe (wenn diese überhaupt noch den Titel „Schuh“ verdienten) und der fehlenden Energie, fiel mir das Wandern schwerer als sonst.
Bereut habe ich es trotzdem nicht, denn ich hatte einen wunderschönen Blick auf den Nationalpark. (Der auf dem Foto leider so gar nicht zur Geltung kommt…)
Es war schön, der australischen Kultur so nahe zu kommen.
Viele Grüße
Deine Vani
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