Huhu, du da draußen, Chris und ich haben wieder einen Ausflug gemacht. Dieses Mal zu einer Insel, namens Rottnest Island, außerhalb Australiens. Sie ist in Western Australia sehr bekannt und obliegt hauptsächlich dem Tourismus.
Rottnest Island – eine Insel so schön wie das Paradies.
Egal, weiter zum Kern des Artikels. Wir nahmen die Fähre Rottnest Express und waren innerhalb von 20 min auf der schönen Insel angekommen. Von dort aus konnte man sogar noch die Skyline von Perth sehen. Man hat sich also nicht gefühlt, als würde der Ozean einen verschlucken, sondern viel mehr, als würde man in Küstennähe eine einsame Insel bereisen.
Angekommen, schnappten wir uns zwei Fahrräder und zwei Helme (Helme sind in Australien Pflicht, ansonsten muss man ein ordentliches Bußgeld blechen) und wollten gerade starten, da kamen zwei japanische Männer auf uns zu. Der Eine trug eine große Kamera bei sich, der Andere ein Notizblock. Du kannst dir sicherlich vorstellen, was das bedeutete. Die Beiden waren Interviewer des japanischen Fernsehens. Sie fragten uns, ob wir denn ein Problem damit hätten, wenn sie uns ein paar Fragen stellen würden. Wir ließen uns darauf ein und beantworteten in Ruhe Fragen wie: „Wer hat euch auf die Idee gebracht, Rottnest Island zu besuchen“, „Warum besucht ihr diese Inseln“, „Wie findet ihr das Wahrzeichen von Rottnest Island“ und und und.
Abschließend wollten die Männer, dass wir mit diesem Wahrzeichen ein Selfie machten. Du musst wissen, Rottnest Island ist bekannt für sein Quokka. Ein kleines flauschiges, sehr zutrauchliches Tierchen, dessen Art ich nicht definieren kann.
Jedenfalls machten wir uns auf die Suche nach diesem Tierchen, wurden kurze Zeit später auch schon fündig und versuchten vergeblich das gewollte Foto zu schießen. Zum Quokka laufen, hinlegen, Aufmerksamkeit erregen und Kameraknopf drücken. Klingt in der Theorie einfach, ist aber praktisch nicht allzu leicht umzusetzen, dass es letztendlich auch gut aussieht.
Nach 45 Minuten war es vollbracht und unsere Interviewer waren auch zufrieden.
Für die „großen“ Bemühungen bekamen wir eine Aufwandsentschädigung von 50 $!
So leicht haben wir an diesem Tag einfach mal Geld verdient.
Das Beste kommt aber erst noch: Die Japaner haben das Ganze natürlich nicht umsonst gefilmt, ihr Material wird nach der Bearbeitung in Japan zur Primetime (20:15 Uhr) ausgestrahlt.
Zweimal machten wir eine längere Pause, um schnorcheln zu gehen. Dabei sah ich zwei Fisch-arten und eine Qualle.
Der Strand an dem wir pausierten, war menschenleer und das, obwohl eigentlich viele Touristen unterwegs waren. Glücklicherweise verliefen sich die Menschenmassen so extrem, dass uns oft auf mehreren Kilometern nur 2 – 3 Fahrradfahrer entgegen kamen.
Bei unserem Mittagssnack machten wir Bekanntschaft mit mehreren Quokkas, die uns ziemlich nahe kamen und einer Rieseneidechse, die zum Glück nicht so zutraulich war.
Was sahen wir noch: den Pink Lake, ein See, der rosarot schimmert und den noch funktionierenden Leuchtturm, dessen Weg so schwer zu erklommen war, dass ich vom Fahrrad abstieg.
Abends, wir hatten noch reichlich Zeit bis uns die Fähre wieder Heim gebracht hat, haben wir uns noch ein Abendessen am Hafen gegönnt. Wobei ein Sub (Sandwich) herhalten musste, da Rottnest Island nichts anderes zu bieten hat.
Um nochmal zusammenzufassen: Rottnest Island hat sich wirklich gelohnt. Die Advice – von dem Mann, der uns die Tour verkauft hat – Fliegenspray zu kaufen und dieses, nachdem man sich mit Sonnencreme eingecremt hat, aufzutragen, war unglaublich hilfreich, denn Fliegen sind hier wirklich todeslästig. Die sind so penetrant und setzen sich auf deine Lippen, Augen und krabbeln in deine Ohren. Mit Fliegenspray hat sich die Anzahl von lästigen Fliegen auf eine minimiert. Nur zu empfehlen!!!
Der Preis für die Tour (85 $) war auch vollkommen okay. Diese Kombination kriegt man wirklich nirgendswo billiger und es lohnt sich.
Liebe Grüße
Eure Vani