Australian Broadcasting Corporation

Die erste öffentliche Radiostation Australiens wurde am 23. November 1923 in Sydney gegründet. Bald darauf kamen weitere Stationen in Brisbane, Adelaide, Perth und Hobart dazu. 1927 führte die Regierung den National Broadcasting Service ein, der nach und nach einige große Stationen übernahm.

Die Australian Broadcasting Corporation – ein Kurzabriss ihrer Geschichte

Am 1. Juli 1932 wurde die Australian Broadcasting Commission gegründet, die den National Broadcasting Service übernahm und in allen großen australischen Städten Büros eröffnete. Im Jahr 1942 wurde der Australian Broadcasting Act verabschiedet, der der ABC erlaubte selbst zu entscheiden ob bzw. wann sie politische Reden sendet. Zwischen 1956 und 1971 gingen in jedem Staat eigene Stationen auf Sendung. Das Farbfernsehen wurde 1975 in Australien eingeführt.

Braodcast

Australien Broadcast

Nachdem es im Jahr 1976 zu ersten Budgetkürzungen kam, streikten die Mitarbeiter schließlich 1978 gegen die Kürzungen und gegen politische Einflussnahme. Sydney ABC konnte vier Tage nicht senden. Die Budgetkürzungen gingen dennoch bis 1985 weiter. Am 1. Juli 1983 wurde der Name von „Australian Broadcasting Commission“ zu „Australian Broadcasting Corporation“ geändert. Zur selben Zeit kam es zu umfangreichen Umstrukturierungen.

Mehr Autonomie für die Symphonieorchester

1985 wurde außerdem ein neues Musikdepartement gegründet, um die Koordination der sechs zur Australian Broadcasting Corporation gehörenden Symphonieorchester zu ermöglichen. Im Gegenzug erhielten die Symphonieorchester größere Autonomie, um besser auf lokaler Ebene zu arbeiten. Um ein größeres Publikum zu erreichen, wurden unter anderem kostenlose Openair-Veranstaltungen, Tourneen, Bildungsaktivitäten und Kooperationen mit anderen Musikgruppen eingeführt.

Broadcast ist in Australien sehr beliebt

Alte Medien

1991 zog ein Teil der Australian Broadcasting Corporation, nämlich Radio Sydney und das Orchester, nach Ultimo. Ab Juli 1995 kümmerte sich die neu gegründete ABC Multimedia Unit um den Onlineauftritt der ABC, deren Website im August des selben Jahres online ging. 1997 kam es erneut zu Budgetkürzungen, die zu Entlassungen führten.

2001 kam es schließlich zum „größten Fortschritt in der Fernsehtechnik seit Einführung des Farbfernsehens“: nach jahrelanger Vorbereitung begann nun das digitale Fernsehen. ABC hatte zuvor alle Produktionsschritte und Sendeeinrichtungen auf digital umgestellt. Bald darauf gingen „Fly TV“ und der „ABC Kids channel“ auf Sendung, die sich mit ihrem Programm an Kinder und Jugendliche richteten. Beide Sender mussten jedoch bereits 2003 aus Kostengründen wieder eingestellt werden. Am 7. März 2005 nahm der neue digitale Sender „ABC2“ die Arbeit auf.

Erkrankungswelle von ABC Mitarbeitern

Nachdem ungewöhnlich viele weibliche Mitarbeiterinnen der ABC Büros in Brisbane an Brustkrebs erkrankten, musste das Gebäude Ende 2006 geräumt werden. Die Erkrankungen traten elfmal häufiger auf, als zu erwarten gewesen wäre. Nachdem das Büro sich zwischenzeitlich an verschiedenen anderen Orten befand, zog es 2012 schließlich in ein neu errichtetes Gebäude in South Bank.


Bereits Anfang 2008 wurde ABC TV in ABC1 umbenannt, passend zum bestehenden Digitalsender ABC2. Mit ABC3 gab es ab Juni 2009 wieder einen Sender für Kinder. Der Video-on-demand Onlinedienst ABC iview startete im Juli desselben Jahres, wie auch digitale Radiosendungen. Am 20. Juli 2014 wurde ABC1 wieder umbenannt in den ursprünglichen Namen ABC.

Australien verstehen

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