Hallo, ich möchte heute in meinem Backpack Blog, ein bisschen davon erzählen, wie ich meine freien Tage in der Stadt verbracht habe.
Die nachfolgende Auflistung ist nur ein kleiner Teil dessen, was ich unternommen habe. Andere Aktivitäten folgen in separaten Blogeinträgen.
Shoppingmöglichkeiten wie Sand am Meer
Der H & M von außen ist doch ein bisschen mit dem Reichstag in Berlin zu vergleichen, oder?
In der viktorianischen Hauptstadt kann man wirklich fantastisch shoppen gehen. Es gibt alles, von Second-hand Läden über internationale Marken bis hin zu den reichen Läden wie Prada und Armani. Ich habe mir auf meine to-do Liste geschrieben, dass ich mir bei H & M auf jeden Fall etwas kaufen werde. Denn wenn ich mir so etwas nicht als Ziel setze, dann wäre ich wahrscheinlich wieder zu knauserig und würde mit leeren Händen nach Hause kehren.
Ich habe noch nie einen so coolen H & M gesehen.
Nachdem ich den Laden betreten habe, erschien mir das aber unmöglich. In diesen Palast muss doch jedes Frauenherz höherschlagen. Einen Nachmittag durchstöberte ich das ganze Geschäft und erkundete jede einzelne Etage und das erfolgreich. Ich ging nicht mit leeren Händen nach Hause.
Möchte man gleichzeitig noch Entertainment genießen, setzt man sich auf die Stufen vor dem offiziellen H & M Eingang, dort wird täglich Straßenmusik fabriziert.
Die Jungs haben es echt drauf und nur zu gerne sitze ich dort nachmittags und lausche stundenlang ihren fabelhaften Songs.
Kunstmärkte in zwielichtigen Nebengassen
Ich schätze die Breite der Gasse auf zwei Meter.
Im Februar gab es in Melbourne auch einen Kunstmarkt, das war ein ganz kleiner beschaulicher Markt in einer noch viel kleineren Sackgasse in einer abgelegenen Nebenstraße.
An einem Abend entschied ich mich doch, einen kleinen Abstecher dorthin zu machen und reihte mich in die Schlange ein, die sich ihren Weg durch die Stände erkämpfte.
Der Markt hatte eine ganz eigene Art, seine Produkte anzubieten.
Auf dem Kunstmarkt gab es allmögliches Zeug, Masken, Zeichnungen, Hippiebänder, vegane Stecker und selbstgebastelten Schmuck. Die Gasse selbst war komplett mit Graffiti besprüht, was nicht ungewöhnlich ist für Melbourne. Hier ist obacht geboten vor Taschendieben. Wichtige Papiere und Geld am besten direkt am Körper und nicht im Backpacker Rucksack bei sich führen.
Hat man das Ende der Gasse erreicht, heißt es wieder umdrehen und zurückmarschieren.
Die Erkundung des Marktes hat mich nicht mehr als zehn min gekostet, weil es wirklich nur sehr klein war, aber es bedarf auch nicht immer ein riesen Aufwand für die Unterhaltung der Mitbürger.
Wie stellst du dir ein Künstleratelier vor?
In der Gasse gab es einen extra Eingang in eine Halle, wo auch noch kleine Stände mit Snacks aufgebaut waren. Hier fand ich einen Raum, der mit großer Gewissheit einem Künstler gehört und als Atelier benutzt wird. Ich war so hin und weg, weil ich mir erstens Künstlerateliers immer genau SO vorgestellt habe und der Raum zweitens nur so vor Inspiration sprühte.
Zutritt nur für Reiche – das Casino
Eine andere Möglichkeit sich die Zeit zu vertreiben, wäre das Casino. Keine Sorge, ich mache nur Spaß, das ist natürlich keine Option. Casinos sind zum Angucken da, aber nicht zum Anfassen, ansonsten verbrennst du dich.
Das Casino in Melbourne befindet sich im Crown Complex, ein Gebäude mit über 90 Restaurants, wobei über die Hälfte nicht bezahlbar sind und sehr sehr teuren Läden sowie dem Casino. Ich war einmal in dem Casino und war erschrocken über die Trostlosigkeit, die dort herrscht.
Ich dachte immer, man kommt da rein und wird mit Party und Entertainment übermahnt, aber es war ganz anders. Jeder saß für sich selbst an einem der Automaten, niemand lächelte oder lachte und Kontakte konnte man da definitiv auch nicht knüpfen.
Das Casino ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Dieser Bereich besteht – wie unschwer zu erkennen – aus Pokiemaschinen
Ich hatte einen Gutschein, den ich am Roulette einlöste und während ich dort zwei Minuten stand und das Spiel verfolgte, verspielte ein Mann neben mir in der selben Zeit $200.
Was ich auch abgefahren fand: es gab einen separaten Bereich nur für extra Reiche. Das stand nicht wortwörtlich am Eingang, aber da stand schon drauf, dass hier nur Leute reindürfen, die mit extra hohen Spieleinsätzen starten.
Überraschung!
Um die kalte Atmosphäre des Casinos beiseite zu schieben, komme ich jetzt mit einer guten Neuigkeit um die Ecke.
Ein ungeöffnetes an mich adressiertes Päckchen erwartete mich eines Morgens auf dem Küchentisch.
Ich bekam ein Paket aus Deutschland von meiner geliebten Familie. Ich habe so gar nicht, so wirklich überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich aus allen Wolken gefallen bin und mich riesig gefreut habe, dass ich es in diesem Eintrag doch einmal loswerden muss.
Das Auspacken war für mich wie Weihnachten und Geburtstag zusammen und ich meine nicht mal unbedingt die Produkte. Für mich zählte viel mehr die Geste, die Worte und der Geruch.
Ja, der Geruch. Es roch alles so deutsch. 😀 In einer Zeit, wo meine Gedanken des Öfteren mal nach Hause abtrieben, kam das Paket super gelegen.
Kennst du schon meinen letzten Blogbeitrag der davon handelt wie ich in Melbourne als Backpacker gebarbeit habe?
Danke vielmals.
Vani
Update: Erfahre jetzt wo ich nach Melbourne meine Zeit in Australien genossen haben.
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Zeitvertreib in Melbourne,