Hallo alle miteinander 🙂 St. Kilda gehört, wenn man es geografisch betrachtet, eigentlich nicht mehr zu Melbourne. Dennoch wird es mit Melbourne (<- letzer Blogartikel) oft in einen Topf geschmissen.
Mit der Tram ist es ca. 20min von der CBD entfernt. Die Tram 16 und 96 fahren dort direkt hin, was einem die Anfahrt super leicht macht.
Fischermann’s Friend
St. Kilda ist eine richtige Strandstadt mit Promenade und Accessoire Geschäften soweit das Auge reicht. Die Palmen innerhalb der Stadt verstärken diesen Eindruck nur.
Hier läuft man mit Flip Flops und Bikini durch die Straßen als wäre man im Urlaub. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einer Stadt wohnen würde, wo ich einfach im Bikini einkaufen gehe, dass wäre irgendwie komisch. Das gute am Urlaub ist ja, dass man NIEMANDEN kennt und nicht immer aufgebrezelt sein muss. Na ja, vielleicht ist das auch nur Gewöhnungssache…
Die Freundlichkeit der Australier
Obwohl St. Kilda sehr beliebt bei Backpackern ist, ist der Strand nicht überlaufen und man begegnet auch nicht allzu vielen Touristen.
Es ist daher bekannt und beliebt unter uns Backpacker, weil es hippiehaft ist, sehr relaxed zu geht, Hostel günstiger sind als in der Innenstadt und der Strand natürlich um die Ecke liegt.
Ich suchte in den Anfangstagen in Melbourne ebenfalls den Strand auf, da Ende Januar in Victoria Hochsommer ist und uns das die Temperaturen auch spüren lassen haben.
Ich muss zugeben, umgehauen hat es mich nicht. Ich habe einfach schon zu viele atemberaubende Strände gesehen als dass mich ein gewöhnlicher noch in seinen Bann ziehen würde.
Zum Relaxen und Runterkommen hatte es aber allemal ausgereicht und nette Menschen haben ich auch gleich wiederkennen gelernt.
Als ich nämlich zur Mittagszeit aus der Sonne flüchtete und mich an der Promenade unter einen Baum setzte, wurde ich von einem Radfahrer auf mein Tattoo angesprochen.
(p.s. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass mein Tattoo und mein Akzent die Hauptgründe sind, weshalb ich hier so oft angesprochen werde?)
Die Australier sind wirklich neugierig und der Großteil sehr herzlich, das habe ich jetzt schon oft mitbekommen. Zu Anfang meiner Reise dachte ich, dass was alle sagen stimmt nicht, aber ich lag falsch. Sie interessieren sich sehr für Deutschland und auch die Dinge, die dort zurzeit passieren.
Mit dem Radfahrer unterhielt ich mich eine längere Zeit über die deutsche Geschichte und darüber, dass Australier nicht kochen können. Er bot mir sogar an, mich zu einem anderen Strandabteil zu fahren, wo man die süßen kleinen Häuschen vorfindet, da sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen sind.
ich lehnte aber freundlicherweise ab.
Für euch, bin ich später extra noch einmal hin und habe die Häuschen auf eigene Faust aufgesucht.
Der Strand war mit der Metro sehr leicht zu erreichen und nach einem kurzen Fußmarsch war man auch schon direkt am Strand. Kleiner Tipp für alle nachfolgenden Reisenden: Steig Middle Brighton aus und NICHT Brighton Beach. Von der letzten Station muss man nämlich weiter laufen.
Der Strand dort ist sogar schöner als der Strand in St. Kilda und für einen Ausflug mehr zu empfehlen, da das Wasser sauberer ist und sich weniger Touristen dorthin verlaufen.
Verrückte Läden und viele Festivals
Auf dem Rückweg durch die Stadt bin ich an ulkigen Läden vorbeigekommen.
Das ganze Schaufenster war voll mit Biskuits, Schokolade, Kuchen und all so ein Zeug. Bäckereien sind eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber das war schon ziemlich übertrieben viel. Vor allem befanden sich die Produkte nicht in Vitrinen, sondern lagen frei an der Luft.
Solche Läden reihen sich gleich zu Dritt oder Viert aneinander und erinnern mich irgendwie an die Türkei.
Mein klitzekleines Fazit ist: St. Kilda ist für Backpacker gut geeignet und für einen Langzeitaufenthalt auch wie gemacht. Ist man jedoch Tourist und nur auf Durchreise, kann man auch gut und gerne darauf verzichten.
In meinem nächstem Blogartikel erfährst du wie du mit deinem Backpacker Rucksack einen Lowbudget Tagesausflug in Melbourne unternimmst.
Vani
St. Kilda – Städtchen für den Backpacker Langzeitaufenthalt,