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Victoria Market Backpacker Tipp Australien

Hey, it’s me again. Im Sommer gibt es in Melbourne immer den Victoria Night Market. Ach ja, vielleicht sollte ich noch dazu erzählen, dass Melbourne einen Markt besitzt, der seine Pforten fast täglich von morgens bis nachmittags öffnet.

Victoria Market – DAS wird in Deutschland vermisst

Hast du meinen letzten Artikel auch gelesen? Wusstest du das du auf der Startseite eine Übersicht über alle Artikel findest?

Dort kann man regionales Obst und Gemüse, Eier, Honig, Fisch und Fleisch kaufen sowie Kleidung und Krimskrams.

Backpacker Ausflug Tipp

Das Aushängeschild für den Markt.

Der Night Market findet jedoch nur einmal in der Woche Mittwochabends statt und geht ca. bis 22:00 Uhr. Er unterscheidet sich auch darin, dass andere Waren angeboten werden und das Ganze durch Livemusik und Lichter stimmungsvoller gemacht wird.

BBQ Foodstände in Australien

Der Vorplatz – es ist so leer, weil ich zur Eröffnung kam und wie ihr wisst: Niemand kommt zum Beginn der Party.

Nicht wundern, ich erzähle jetzt im Wechsel vom normalen und vom Nachtmarkt.
Fleisch, Fisch und Käse werden in einer Halle angeboten, so ähnlich wie ich euch schon im Fremantle Eintrag gezeigt habe. Dann gibt es noch eine Anlage außerhalb, wo sich die Stände mit dem Krimskrams und den anderen Produkten aneinanderreihen.

Veräucherte Verkaufshalle

Es ist gerade extrem verräuchert, da ich neben den Essenständen stand.

Das Ganze ist unter einem riesigen Dach platziert, was ich auch als überdimensional großen Carport bezeichnen könnte.

Großes Angebot an kulinarischer Kost

Das Besondere am Mittwochmarkt ist das Essensangebot, weil viele unterschiedliche Kulturen ihr Essen anbieten und es so abgefahrenes Zeug gibt wie beispielsweise Mozzarella, der – an einem Spieß hängend – gegrillt wird oder Chicken Popcorn aus Asien.

Backpacker Ausflug Victoria Market

Wie man vielleicht sieht, es ist schon voller geworden.

Langsam strömen immer mehr Menschen auf den Markt

Als Backpacker hat man genug Zeit zum anstehen

Zwei seeeehr lange Essensreihen gab es.

Manchmal durfte man das ein oder andere sogar probieren.

Backpacker Ausflugs Tipp Victoria Market

Groß und geräumig geht der Markt einher, obwohl zur Hauptzeit auch der viele Platz nicht ausreicht.

Als ich mit einem Freund auf dem Markt war und wir diese „Lokomotive“ entdeckten…

BBQ Smoker Rezepte

Na, Männer, kennt ihr diese Grillvariante?

Wurde ich darüber aufgeklärt, dass das Fleisch darauf STUNDEN gebraten wird und deshalb besonders gut schmeckt, vor allem weil die Hitze nicht direkt unter dem Fleisch liegt und es deshalb nicht passieren kann, dass es verbrennt.

Vom Schnäppchen bis zur Preisfalle

Wie ich bereits erwähnt habe, bietet der Nachtmarkt aber auch Textilien und Schnickschnack an.

Mitbringsel für die Familie in Deutschland

Klamotten unterschiedlicher Stile für Groß und Klein werden angeboten.

Ich muss sagen, in diesem Fall hat der reguläre Markt aber eine größere Auswahl. Wo sich der Markt im Sommer hauptsächlich auf Essen konzentriert, biete der ganzjährige Markt von chinesisch produzierter Ware, über Markenartikel wie Desigual auch selbstgemachte Arbeiten an.
Hier kann man je nachdem was man kauft, einen guten Deal machen oder sich Billigware aufquatschen lassen, wenn man nicht aufpasst.

Der Markt in Melbourne ist kein Trödelmarkt, wie wir ihn vom Sonntagsspaziergang kennen. Gehandelt wir hier nicht viel und meist sind die Verkäufer auch recht hartnäckig. Die Ausnahme ist das Obst und Gemüse und damit komme ich zu meinem Lieblingsteil der Geschichte.

So einen Markt brauchen wir!

Ich wünschte echt, ich hätte den Markt schon früher für mich entdeckt. An einem meiner freien Tage, nahm ich mir die Zeit und schlenderte durch die Gassen der Obst- und Gemüsestände. Am Ende dieses „Spazierganges“ ging ich mit zwei Tüten voll regionalen Produkten zurück nach Hause und das alles für nur drei Dollar.

Australische Flora (Blumen und so)

Das wurde unteranderem auch Angeboten. Sind diese fingergroßen Kakteen nicht süß?

Okay, ich habe vielleicht nicht alles für diese drei Dollar bekommen, aber ich habe nicht mehr als drei Dollar auf diesem Markt ausgegeben. Der Rest war dann halt kostenlos…

Um ehrlich zu sein, ich habe nichts Kriminelles verbrochen. Die Birnen in der Kiste hatten einfach keinen Besitzer und die einsame Cantaloupe Melone auf dem „Müllhaufen“ stand doch sowieso nicht mehr zum Verkauf und na ja, das runtergefallene Gemüse hätte auch niemand mehr gekauft.

Mit diesem Gedanken bin ich nicht einmal die Einzige. Nachdem die Stände geschlossen haben, habe ich gesehen, wie Menschen durch die Gänge liefen und runtergefallene Waren aufsammelten.
Vielleicht gebt ihr mir ja auch recht, wenn da eine ganze Ananas auf dem Boden liegt, dessen Schale man sowieso nicht ist, wäre es doch unsinnig, diese verkommen zu lassen. Ich für meinen Teil genieße diesen Ausflug auf den Wochenmarkt jedes Mal auf Neue.

Backpacker Tipp: Besuche den Victoria Markt

Davon mal abgesehen, dass ich dort vieles kostenlos bekomme, ich es an sich schon tierisch billig, weil es regionale Produkte sind. Ich habe ein Kilo Bananen für 50 Cents gekauft. Zudem wird zum Ende der Öffnungszeit vieles auf einen Dollar runtersetzt (ein Dollar ist der Standard), wo man super coole Schnäppchen machen kann.

Als Anwohner würde mein Herz höherschlagen. So etwas hätte ich zu gerne auch in Deutschland, dass Obst und Gemüse billiger ist als andere, sogar billiger als Fast Food.
Ich will mich aber nicht beschweren. Es soll ja immerhin auch einen Grund geben, warum man andere Länder bereist und damit auch nicht aufhört, obwohl man schon alles gesehen hat.

Meine fotografische Inspiration

Letzte Sache, die ich loswerden möchte. Ich habe auf dem Markt einen Stand entdeckt, der selbstgeschossene Bilder verkauft.

Hier siehst du eine Menge Kunst

So farbenfroh und Vintage wie dieser Stand aussieht, muss man einfach stehenbleiben.

Ich habe einen Tick mit Bildern und liebe Fotos, Skylines und reale, aber dennoch impressionistische Motive total. Jedenfalls habe ich mich lange mit diesem Herrn unterhalten und er hat mir gute Locations für die berühmten Graffitigassen genannt.

Was es damit auf sich hat, in meinem nächsten Blogeintrag mehr…

Liebe Grüße

Vani

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Backpacker Rucksack Graffiti Sightseeing Melbourne Australien

Graffiti im australischem Melbourne

Huhu, in meinem letzten Australien Backpacker Reiseblogartikel habe ich schon angedeutet, was euch heute erwarten wird. Ich habe schon, bevor ich nach Melbourne kam, des Öfteren gehört, wie toll diese Stadt ist und wie begeistert ich doch sein werde.

Ob das wirklich der Fall war? Dazu später mehr.

Leinwand – Hausfassade

Jedenfalls hat man mir auch erzählt, Melbourne sein eine künstlerisch angehauchte Stadt mit vielen Graffitigassen und expressionistischen Häusern. Daraufhin hatte ich von Melbourne natürlich sofort eine genaue Vorstellung, welche sich aber nicht ganz als wahr herausstellte. Ich dachte, Melbourne wird mit alten barockanischen oder romantischen Häusern verziert.

Graffiti in Australien

Ich weiß nicht, was für ein Gebäude das ist, aber ich glaube, es sind entweder Büros oder Wohnungen.

Hier sind aber alle Häuser entweder à la Amerika mit Holzfassaden und einstöckigen Wohnungen oder à la Dubai mit überdimensionalen Hochhäusern.
Wenn ich darüber nachdenke, kann ich es Australien auch nicht übel nehmen, es ist noch ein recht junges Land, welches sich aus allen Kulturen der anderen Kontinente zusammensetzt + die Aborigines, welche ihre Kultur aber nicht durchsetzen konnten.

Das einzige, was hier wirklich alt und abgenutzt ist, sind die Straßen…

Zurück zum Thema, der Künstler auf dem Victoria Market zeigte mir eine Karte von den Nebenstraßen in Melbourne, welche sich auf diese Graffitiarbeiten konzentrierten.
Da ich mindestens eine dieser Straßen unbedingt zu Gesicht bekommen wollte, hieß es für mich an meinem freien Tag, nix wie hin!

Graffiti in Australien rot

Mir gefällt die Wahl der Farbe ziemlich gut. Hier kann man auch sehr gut, seine in der Schule gelernte Kunstinterpretation anwenden.

Als ich die erste (und auch schönste) Straße erreichte, erschien mir gleich das erste Kunstwerk vor Augen. Es zeigt, die Historie Australiens.

Der Spruch, den ihr unten sehen könnt: „Always was, always will be, Aboriginal Land“ heißt sinngemäß übersetzt: Das Land war immer und wird immer Aboriginal Land bleiben.

So viel zum Thema, die Aborigines setzen sich nicht durch…

Graffit in der Gasse in Australien Melbourne

Der Lichteinfall steht leider so ungünstig, dass der gewünschte farbenfrohe Effekt nicht zur Geltung kommt.

Läuft man die Straße weiter hoch, sieht man freilebende Menschen am Straßenrand sitzen und sich amüsieren. Da sie so perfekt ins Bild passen, hatte ich kein Problem damit, sie zu fotografieren. Ganz im Gegensatz zu…

Graffiti Kunst als Touristenattraktion

Achtet bitte auf das Ende des Ganges, die grüne Zeichnung stellt den Flinder Street Bahnhof dar.

In dieser Gasse standen zwei Mädchen – die waren 100% deutsch – die mich soooooo aufgeregt haben! Keine Menschenseele war da, nur die zwei und ich und die haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, aus meinem Bild zu gehen. Dabei stand ich da nun sehr auffällig lange mit meiner Kamera herum.   Nein, sie waren zu sehr mit „Ich muss mich richtig in Pose setzen“-Fotos beschäftigt.

Backpacker Rucksack voll Graffiti Dosen und losgesprüht

Zwischen mancherlei Kritzelei sind richtige Kunstwerke dabei.

So bin ich gegangen und kam 15 Minuten später wieder, siehe da, sie waren verschwunden, dafür standen andere da, aber die sahen Retro aus, was gut in mein Bild gepasst hat.

Kunst zum Anfassen in Melbourne

An einer Ecke konnte man einen Künstler gerade bei seiner Arbeit beobachten. Dort roch es sehr streng nach Farbe, was mich zum Gehen weiterbewegte.

Graffiti halb fertig - Ideal für Backpacker Rucksack Touristen

Die Fertigstellung habe ich nicht mitbekommen, vielleicht sollte ich nochmal hin und nachsehen, was es geworden ist.

Sogar Mülltonnen und Straßenschilder sowie Fenster wurden in solchen Gassen besprüht. Da bleibt kein Fleck unausgemalt.

Backpacker Ausflugsziel Graffiti anschauen

In dieser Straße war es besonders „rosig“.

Nach der Besichtigung der ersten Gasse, nahm ich mir noch zwei weitere vor. Diese waren nicht so beeindrucken wie die erste, versteckten aber Hier und Dort auch ein Kunstwerk.

Graffiti Backpacker Rucksack Ausflug

Das ist definitiv eines meiner Lieblinge.

Da wäre beispielsweise der „Klavierspielende Affe“ (Namensgebung erfolgte unter der Ansicht Vanessas), welcher nicht nur perfekt auf Leinwand, ähh ich meine natürlich Hausfassade gebracht wurde, sondern auch durch seine Größe heraussticht.

Anders als die Graffitis in Berlin

Graffiti Melbourne

Könnte man doch als Aushängeschild Melbournes nutzen, oder?!

Das letzte Bild habe ich fotografiert, um euch zu zeigen, WO ich mich gerade befinde.

Kunst in Melbourne Australien

Mit dieser Malerei grüße ich alle meine Liebenden zu Hause.

Vani

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Backpacker Trip St. Kilda Australien

St. Kilda – Städtchen für den Backpacker Langzeitaufenthalt

Hallo alle miteinander 🙂 St. Kilda gehört, wenn man es geografisch betrachtet, eigentlich nicht mehr zu Melbourne. Dennoch wird es mit Melbourne (<- letzer Blogartikel) oft in einen Topf geschmissen.

Mit der Tram ist es ca. 20min von der CBD entfernt. Die Tram 16 und 96 fahren dort direkt hin, was einem die Anfahrt super leicht macht.

Stadt in Australien

Erinnert euch das an etwas? Mich ja – wenn ich ehrlich bin – ein bisschen an Fremantle

Fischermann’s Friend

St. Kilda ist eine richtige Strandstadt mit Promenade und Accessoire Geschäften soweit das Auge reicht. Die Palmen innerhalb der Stadt verstärken diesen Eindruck nur.

Hier läuft man mit Flip Flops und Bikini durch die Straßen als wäre man im Urlaub. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einer Stadt wohnen würde, wo ich einfach im Bikini einkaufen gehe, dass wäre irgendwie komisch. Das gute am Urlaub ist ja, dass man NIEMANDEN kennt und nicht immer aufgebrezelt sein muss. Na ja, vielleicht ist das auch nur Gewöhnungssache…

gefließte Straßen in Australien

Durch die Fliesen wirkt es nicht wie eine Straße sondern eher wie eine offengestaltete Mall.

Die Freundlichkeit der Australier

Obwohl St. Kilda sehr beliebt bei Backpackern ist, ist der Strand nicht überlaufen und man begegnet auch nicht allzu vielen Touristen.

Strand in Australien St.Kilda

Der Sand ist ein wenig kieselig und das Wasser auch nicht ganz sauber.

Es ist daher bekannt und beliebt unter uns Backpacker, weil es hippiehaft ist, sehr relaxed zu geht, Hostel günstiger sind als in der Innenstadt und der Strand natürlich um die Ecke liegt.

Ich suchte in den Anfangstagen in Melbourne ebenfalls den Strand auf, da Ende Januar in Victoria Hochsommer ist und uns das die Temperaturen auch spüren lassen haben.

Ich muss zugeben, umgehauen hat es mich nicht. Ich habe einfach schon zu viele atemberaubende Strände gesehen als dass mich ein gewöhnlicher noch in seinen Bann ziehen würde.
Zum Relaxen und Runterkommen hatte es aber allemal ausgereicht und nette Menschen haben ich auch gleich wiederkennen gelernt.

Promenade Strand St.Kilda

Die Promenade ist im Vergleich zu mit Cairns modern und sauber.

Als ich nämlich zur Mittagszeit aus der Sonne flüchtete und mich an der Promenade unter einen Baum setzte, wurde ich von einem Radfahrer auf mein Tattoo angesprochen.

(p.s. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass mein Tattoo und mein Akzent die Hauptgründe sind, weshalb ich hier so oft angesprochen werde?)

Die Australier sind wirklich neugierig und der Großteil sehr herzlich, das habe ich jetzt schon oft mitbekommen. Zu Anfang meiner Reise dachte ich, dass was alle sagen stimmt nicht, aber ich lag falsch. Sie interessieren sich sehr für Deutschland und auch die Dinge, die dort zurzeit passieren.

Mit dem Radfahrer unterhielt ich mich eine längere Zeit über die deutsche Geschichte und darüber, dass Australier nicht kochen können. Er bot mir sogar an, mich zu einem anderen Strandabteil zu fahren, wo man die süßen kleinen Häuschen vorfindet, da sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen sind.
ich lehnte aber freundlicherweise ab.

Strand in Australien St.Kilda mit Skyline

Im Hintergrund kann man ganz schwach die Skyline der Stadt sehen.

Für euch, bin ich später extra noch einmal hin und habe die Häuschen auf eigene Faust aufgesucht.

Kleine Häuser am Strand in St.Kilda

So viele bunte Häuschen stehen an diesem Strandabschnitt aneinandergereiht.

Der Strand war mit der Metro sehr leicht zu erreichen und nach einem kurzen Fußmarsch war man auch schon direkt am Strand. Kleiner Tipp für alle nachfolgenden Reisenden: Steig Middle Brighton aus und NICHT Brighton Beach. Von der letzten Station muss man nämlich weiter laufen.
Der Strand dort ist sogar schöner als der Strand in St. Kilda und für einen Ausflug mehr zu empfehlen, da das Wasser sauberer ist und sich weniger Touristen dorthin verlaufen.

Verrückte Läden und viele Festivals

Auf dem Rückweg durch die Stadt bin ich an ulkigen Läden vorbeigekommen.

Leckere Snacks für Backpacker

Die Auswahl wirkt auf dem Bild noch zu klein. Das Ganze war viiiieel größer.

Das ganze Schaufenster war voll mit Biskuits, Schokolade, Kuchen und all so ein Zeug. Bäckereien sind eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber das war schon ziemlich übertrieben viel. Vor allem befanden sich die Produkte nicht in Vitrinen, sondern lagen frei an der Luft.

Solche Läden reihen sich gleich zu Dritt oder Viert aneinander und erinnern mich irgendwie an die Türkei.

Mein klitzekleines Fazit ist: St. Kilda ist für Backpacker gut geeignet und für einen Langzeitaufenthalt auch wie gemacht. Ist man jedoch Tourist und nur auf Durchreise, kann man auch gut und gerne darauf verzichten.

In meinem nächstem Blogartikel erfährst du wie du mit deinem Backpacker Rucksack einen Lowbudget Tagesausflug in Melbourne unternimmst.

Vani

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Roadtrip für Backpacker

Auf dem Weg zur Zivilisation – Roadtrip

Hey du da draußen,  wie du sicherlich in meinem letzten Blogartikel mitbekommen hast, konnte ich wieder einen Punkt von meiner Liste streichen. Als Nächstes hieß es für uns, die zweite und auch letzte Hälfte des Roadtrips anzutreten.

Nachdem wir lange Zeit mit der nicht allzu unbekannten Aussicht fuhren,

Australische Straße

Was ich mit diesem Bild bewusstmachen will, wir nähern uns langsam aber sicher der Zivilisation. Ich schließe das aus der Zahl der entgegenkommenden Autos.

kamen wir irgendwann in der nächsten größeren Stadt an, von der meine Mama in einem meiner letzten Einträge schon gesprochen hat. Die Rede ist von Coober Pedy, eine Stadt komplett unter der Erde.

(K)eine Stadt unter der Erde!

Als wir dort ankamen, hatten wir es mitten in der Nacht, wodurch man nichts gesehen hat. So hieß es für uns, durchfahren und nach einem Schlafplatz suchen.

Am nächsten Morgen haderten wir mit uns, ob wir die 20 km nochmal zurückfahren sollten oder nicht. Der Gedanke, dass wir sehr wahrscheinlich nur einmal in unserem Leben im Outback sein werden, gewann die Oberhand und wir wechselten die Richtung.

Australische Stadt

Wenn man nicht dort gewesen ist, fällt es einem sicherlich schwer, die Häuser nicht nicht zu sehen!

Dort angekommen, wurden meine Erwartungen enttäuscht. Ich habe damit gerechnet, in eine Stadt zu fahren, wo es keine sichtbaren Gebäude gibt. Dies war jedoch nicht der Fall. Irgendwie auch logisch, so im Nachhinein, denn man kann gar nicht ALLES unter die Erde verlegen bzw. manche Dinge sind nicht nur wichtig für Anwohner, sondern auch für Durchfahrer von Bedeutung.

So war es auf dem zweiten Blick doch beeindruckend, da ich beispielsweise keine Wohnhäuser gesehen habe. Es gab nur Shops, Supermärkte, Tankstellen, Parkplätze und Laternen. Klingt für eine Stadt nun doch nicht mehr so viel…

Deponie

Ich vermute, unter diesem Berg befinden sich die ganzen Wohnungen. Oder es ist doch eine Deponie…

Im Nachgang, ist es mir immer noch nicht möglich zu sagen, WIE die Stadt von unten denn nun wirklich aussieht, da ich sie eigentlich nicht gesehen habe.

Wir vermuten, dass sich ausschließlich private Wohnungen unter der Erde befinden und da ist es natürlich nachvollziehbar, dass deren Betreten für Touristen untersagt ist.

Wir ließen uns jedoch nicht den kostenlosen Besuch im unterirdischen Museum entgehen. (Bilder zu schießen, war verboten.) Da erfuhr man etwas über die Entstehung Coober Pedys, deren Gründer und noch Randinformationen über das rote Zentrum und seine Ressourcen.

Zudem durfte ich feststellen, dass ein unterirdisches Haus doch ganz gemütlich sein kann, obwohl mir nach einer gewissen Zeit die Fenster fehlen würden. Da lebt sogar eine Katze!

Roadtrain!

Auf dem Weg kamen uns unzählige sogenannte Roadtrains entgegen. Übersetzt bedeutet das: „Straßenzug“ und sie tragen diesen Namen deshalb, weil sie 53 m lang sind. Sie sind so überwältigend gewesen, dass es jedes Mal aufs Neue gruselig war, so ein Ding zu überholen.

Roadtrain Australien

Wir haben so einen „Zug“ mal für dich festgehalten. Doch wie jedes Mal mit der besonderen Wirkung von Fotos, wirkt auch hier unser Motiv nicht wirklich angsteinflößend.

Auch kann man nicht wirklich einschätzen, wie lange es dauert, so einen überdurchschnittlich langen LKW zu überholen….

Da kann selbst eine über 10 km lange Straße plötzlich nicht mehr lang genug sein. 😀 Zumindest wenn du ein nicht so PS starkes Auto wie wir armen Backpacker fährst 😉

Die Zivilisation mit ihren Duschen!

Zwischen unserer letzten Dusche – VOR der Besichtigung des Ulurus –  und des Passierens Coober Pedy waren wieder viele weitere Tage vergangen und bevor wir unsere nächste Dusche erhielten, stellten wir einen neuen Rekord auf, denn erst am fünften „Ich-habe-nicht-geduscht-Tag“ bekamen wir sie endlich!

Port Augusta hieß das schöne Städtchen, welches ich immer positiv in Erinnerung behalten werde.

Da Port Augusta ein Küstenstädtchen ist, ging es für uns gleich bei der ersten Gelegenheit ans Wasser.

Campingplatz für Backpacker

Einer unserer Campingplätze lag direkt an einem Strand, wo wir die Sonne über dem Wasser untergehen sehen konnten.

Von da an, waren wir wieder in der ZIVILISATION unterwegs und auch wenn ich dennoch nicht jeden Tag duschen konnte, brachte es durchaus Vorteile mit sich! Tankstellen ermöglichten mir eine tägliche Katzenwäsche, die Temperaturen sanken nachts auf schlaffördernde 20 Grad und Handyempfang sowie AKKU hatte ich auch nach längerer Zeit einmal wieder.  Mein Backpacker Rucksack dienste mir als Kopfkissen.

Na ja und die Aussicht veränderte sich auch endlich wieder.

Wasser und Sonne in Australien

Ein Schnappschuss auf der Fahrt am Wasser entlang.

Der Anfang der Great Ocean Road!

Nachdem wir Adelaide hinter uns ließen (Ein sehr schönes Städtchen, dem ich viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet habe… „shame on me“), begann die Fahrt auf der Great Ocean Road (GOR). Eine 243 km lange Straße, die an Klippen entlangführt und mehrere wunderschöne Aussichtspunkte bietet.

Als wir laut Straßenschild die GOR befuhren, waren wir zunächst überrascht, da von Wasser weit und breit noch nichts zu sehen war. Auch nach 50 km umgab uns immer noch nur Buschland.

So stellte sich heraus, von den 243 km fuhren wir eigentlich nur 150 km wirklich am Wasser entlang.

Gor in Australien

Dieses Schild kann man nicht verfehlen. Damit auch wirklich jeder Letzte mitbekommt, dass nun die GOR beginnt.

Über die Aussichtspunkte der GOR berichte ich in meinem nächsten Artikel ausführlich, aber als kleiner Vorgeschmack:

Ausblick Australein

Siehst du die Spitze? Bis dahin sind wir diese Serpentinen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h gefahren. Das hat lange gedauert, sag ich dir.

Liebe Grüße

Eure Vani

 

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Backpacker Blog DER ULURU & DIE KATA TJUTA

Der Uluru & die Kata Tjuta

Hallöchen, ich melde mich zurück. Dieses Mal von dem Wahrzeichen Australiens, von dem wahrscheinlich jeder einmal geträumt hat.

Ayers Rock

Hier kannst du den Ayers Rock sehen und dir gleichzeitig vorstellen, dass ICH da war.

 

Einführende Geschichte in die Welt des Felsens

Er befindet sich zusammen mit den Kata Tjuta im Uluṟu-Kata Tjuṯa National Park. Diese Felsformationen haben für die dort lebenden Aborigines eine weitzurückliegende, spirituelle Bedeutung weshalb es ihnen erlaubt ist, den „weißen Menschen“ zu lehren, wie man diesen Park pflegt. Des Weiteren gab es eine Vereinbarung zwischen den Aborigines und der australischen Regierung, dass ihnen Teile dieses Landes zugesprochen wurde. Zur gleichen Zeit wurde jedoch auch Land an den Australian Parks and Wildlife Service verpachtet, was dazu geführt hat, dass sich der Verwaltungsrat aus Aborigines und aus „Weißen“ zusammensetzt.

Den Uluru besteigen?

Nachdem man am Eingang des Nationalparks eine kleine Eintrittsgebühr bezahlt hat, fuhr man mit Bus oder Auto, je nachdem wie man unterwegs ist, weitere 50km zum Uluru. Dabei legt man meistens einen Stopp am Informationszentrum ein.

Australische Landschaft

Das Center ist eine süße kleine Hütte in mitten des Parks.

Da bei uns 38 Grad herrschten, entschieden wir uns dazu, nicht komplett rumzulaufen und auch nicht hinaufzuklettern. Ich meine, ich hätte den Berg wirklich gerne bestiegen, aber erstens war es aufgrund der Hitze an diesem Tag nicht erlaubt und zweitens wer weiß, ob ich das geschafft hätte, da meine Nahrung doch sehr dürftig ausfiel und ich nicht in bester Form war bzw. mich so gefühlt habe.

Sehr anstrenger Anstieg auf unserem Backpacker Ausflug

Der Anstieg sieht ja dann doch etwas anstrengend aus und man hätte nur dieses kleine Seil zum Festhalten gehabt.

Wir wanderten ein gutes Viertel um den Felsen rum.

Backpacker Tripp kostenlose Wanderung

Der Track führte einmal komplett um den Felsen.

Anders als erwartet

Dabei fiel mir auf, dass der Ayers Rock gar nicht glatt und eben ist, wie ich es erwartet hatte.

Überall befinden sich riesige Höhlen.

Hier werden Zeremonien abgehalten

Für die Aborigines war das damals ihr Zufluchtsort, wo sie unteranderem auch Zeremonien abgehalten haben.

Auch bemerkte ich, wie riesig er doch ist. Sieht man die typischen Bilder des berühmten Ulurus von weiter weg, erkennt man nicht diese Dimensionen.

Sonnenschein in Australien

Ich musste einen ganz schönen Schritt nach hinten machen, um die Spitze auf’s Bild zu kriegen.

An einer Stelle war es sogar möglich, „in“ den Felsen hineinzugehen. An dieser Stelle war der Ayers Rock u-förmigs, sodass man eine kleine Oase betrat.

Quelle in der Wüste

Das da sogar Wasser fließt, wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Sonnenaufgang oder -untergang – Der Kampf um das schönere Motiv

Zum Abend hin haben wir es uns am sunset lookout gemütlich gemacht und seine Farbveränderung mit der untergehenden Sonne angesehen.

Sonnenaufgang in Australien

Oben links beginnt der Sonnenuntergang und dann musst du die Bilderreihe einfach wie ein Buch lesen.

Am nächsten Morgen haben wir uns fünf Uhr aus dem Bett gequält, um dann noch einmal den Sonnenaufgang zu betrachten.

Sonnenaufgang Australien Wüste

Entscheide selbst, welcher Moment dir mehr zusagt.

Kata Tjuta mit Flip Flops besteigen

Am selben Tag haben wir auch die Kata Tjuta besichtigt. Ihr Name bedeutet übersetzt „viele Köpfe“, was meines Erachtens sehr treffend ist.

Felsmormation australische Wüste

Von diesem Lookout hatte man eine sehr schöne Sicht auf die gesamte Felsformation.

Fährt man nahe genug an sie heran, kann man eine Wanderung um ein paar dieser Felsen machen. Manche Felsen sind miteinander verbunden, weswegen man diese umrunden müsste und bei dieser Vielzahl von Felsen würde das zu lange dauern.

Trinken Dank Backpackerrucksack

Bis ans Ende der linken Felsspitze sind wir gelaufen. Das war weit, das war sehr sehr weit…

Einen Track wollten wir dann doch besteigen, was eher eine spontane Aktion war, wodurch ich auch mit ausgelatschten Flip Flops und ohne Wasserflasche losmarschierte.

Nach halben Weg fing ich auch schon an, mich zu fragen, wie weit es denn noch ist.

Im Großen und Ganzen war es machbar, aber durch diese unbequemen Schuhe (wenn diese überhaupt noch den Titel „Schuh“ verdienten) und der fehlenden Energie, fiel mir das Wandern schwerer als sonst.

Bereut habe ich es trotzdem nicht, denn ich hatte einen wunderschönen Blick auf den Nationalpark. (Der auf dem Foto leider so gar nicht zur Geltung kommt…)

Uluru

Da steht man da oben, sieht keinen Menschen und kann einfach mal durchatmen.

Es war schön, der australischen Kultur so nahe zu kommen.

Viele Grüße

Deine Vani

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Backpacker Reise nach Alice Springs

Alice Springs – verschlafenes Städtchen!

Einen wunderschönen Tag wünsche ich dir, sag mal, hast du schon etwas von Alice Springs gehört?

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das erste Mal etwas über diese Stadt gehört habe und vor allem in welchem Zusammenhang?! Jedenfalls hatte ich gewisse Erwartungen an diese Stadt, da sie mitten in der Wüste liegt und meilenweit die einzig große Stadt ist.

Zudem dachte ich bis heute, der Uluru liegt in der Stadt bzw. einen kurzen Fußweg davon entfernt, aber damit lag ich sowas von verkehrt.

Was du erstmal wissen musst: der Berg liegt außerhalb. Genaueres dann, wenn ich am australischen Wahrzeichen angekommen bin.

Großstädte in der Wüste zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen Supermarkt besitzen!

Ich lag leider sowas von daneben, meine Vorstellungen ähnelten keineswegs der Realität.

Alice Springs in Australien

Was für einen Eindruck macht dieses Bild auf dich? Schreibe einen Kommentar!

Eigentlich könnte ich Alice Springs auch in die Kategorie „Geisterstadt“ einordnen.

Wir machten einen kurzen Stopp, da wir nach langen drei oder vier Tagen endlich einmal wieder einen bezahlbaren Supermarkt besuchen wollten. Bis dahin gab es nämlich keinen einzigen Einkaufsmarkt. Du musst dir das einmal vor Augen halten, wie absurd das Ganze ist. Da leben doch tatsächlich Menschen mitten im Nirgendwo und brauchen minimal drei Stunden, um zum nächsten Supermarkt zu gelangen, außer sie kaufen das Nötigste in ihrem „Stadtmarkt“, wo alles dreimal so teuer ist.

Wir erreichten unser Ziel um die Mittagszeit und marschierten geradewegs in das Shoppingcenter. Dies machte den Anschein, als sei es das Zentrum der Stadt, wo sich das gesamte Leben abspiele. Wir sprechen hier wahrscheinlich nicht nur vom Konjunktiv, sondern sogar vom Indikativ.

Shoppingcenter in Alice Springs

Ich vermute, der Name ist deshalb so schräg, weil das die Sprache der Aborigines ist.

Mutterseelenallein auf einer Ladenstraße!

Nachdem meine Mitstreiter ihr Mittagessen verputzten, startete ich einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Es hat nicht lange gedauert und ich hatte alles gesehen und kehrte wieder zurück. Ich brauchte insgesamt vielleicht 15 Minuten?!

Leere Straßen in Alice Springs

Lass uns ein Spiel spielen. Wie viele Menschen zählst du auf dem Bild?

Die Stadt ist voll von Geschäften, aber keines dieser hatte offen, abgesehen von den Supermärkten. Dabei war es weder Wochenende noch Feiertag noch zu früh noch zu spät, es war einfach ein ganz normaler Tag.

Unteranderem entdeckte ich auch eine Fußgängerzone, die normalerweise doch nur so von Fußgängern wimmelt, nicht wahr?

So sieht eine australische Stadt aus

Keine Sorge, hier wirst du nicht umgerannt.

In dieser Mall habe ich einen Straßenmusiker entdeckt, der seinen Lebensunterhalt höchstwahrscheinlich mit Straßenmusik verdient.

Trostlose Stadt

Himmel, A**** und Zwirn, war diese Stadt trostlos.

Der Mann tut mir ziemlich leid, denn er hat sich definitiv die falsche Stadt ausgesucht…

Mein Wissen über die Aborigines – die ersten Menschen in Australien!

Was ich beunruhigend fand, waren die ganzen Aborigines, dessen Anwesenheit mich förmlich erschlug. Ich meine, ich bin schon mal auf diese Menschen gestoßen, überwiegend auch in Perth, aber da hat einen das nicht weiter berührt, da man ebenso von vielen anderen Menschen umgeben war.

Hier jedoch gab es so gut wie KEINE ANDEREN Menschen.

Du musst wissen, ohne die Aborigines zu verurteilen, muss ich doch sagen, sie haben eine andere Denk- und Lebensweise als alle anderen.

Ich habe auch mal gehört, das sie denken, sie werden aufgrund ihres Aussehens von der Gesellschaft ausgestoßen und geben sich deshalb erst gar keine Mühe, überhaupt Anschluss zu finden. Wie viel davon der Wahrheit entspricht, kann ich nicht beurteilen.

Ich bin ehrlich, ich würde einem Gespräch mit ihnen noch eher aus dem Weg gehen als dies zu befürworten, dennoch muss ich sagen, ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.

 

Beispielsweise in Alice Springs auf dem Parkplatz sprang plötzlich ohne Vorwarnung das Auto der Mädels nicht mehr an. Wir hatten glücklicherweise die passenden Utensilien dabei, um Starthilfe zu geben, nur leider haben wir so ungünstig geparkt, dass unsere Batterien zu weit voneinander entfernt waren. Zweimal umparken änderte diese Misere auch nicht.

Jetzt kommt der Aborigines ins Spiel, der – ohne das wir ihn von selbst angesprochen haben – seine Hilfe anbot. Wir schilderten ihm kurz unser Problem und dann (glücklicherweise war seine Batterie auf der richtigen Seite stationiert) erklärte er sich bereit, Starthilfe zu leisten.

Und mit Gottesgebeten und Feuer unterm Hintern sprang der Van wieder an, zum Wohle aller…

Fakten über Alice Springs

Hier ein paar Infos über Alice Springs:

  • Bundeststaat: Northern Territory
  • gegründet: 1872
  • Einwohner: ca. 24.000
  • Website: Alice Springs
  • ist ca. 1500 Kilometer von allen großen Städten entfernt
  • wird als Eintrittstor ins Outback beschrieben
  • Alice Springs bei Google Maps anschauen

So viel zur Aborigines-Stadt mit ihren leeren Straßen und den merkwürdigen (aber durchaus hilfsbereiten) Bewohnern und der Angst, mitten in der Wüste liegen zu bleiben.

Weiter geht es mit dem Laptop im Rucksack

Zehn Meter hinter dem Ortseingangsschild wartete schon wieder das große Nichts auf uns.

Somit waren wir doch froh, als wir sie guten Gewissens hinter uns lassen konnten und mit neuem Ziel Richtung Ayers Rock fuhren. Vorher erwartete uns aber noch eine sehnsüchtige Dusche mit schlangenähnelnden Regenwürmern und vollge***** Klos, atemberaubendem Sternenhimmel und vieles mehr.

Australische Grüße

Vani

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Backpacker Roadtrip 3 – 800 Km, eine Kreuzung

Lieber Leser,  ich schließe diesen Blogartikel direkt an meinen Vorangegangen an.
Mit Ende des 2. Roadtrips erreichten wir DIE Kreuzung im Outback.

Roadtrip 3 – Auf zum Uluru!

Die Karte hat sich um eine gestrichelte Linie zum Punkt Darwin erweitert.

Es war deswegen ein so besonderer Moment, weil nach 800km geradeaus eine Kreuzung kam, wo man hätte einen Fehler machen können. Ich meine die Chance betrug 50-50, wir sprechen hier also von einer großen Herausforderung, die richtige Richtung zu wählen.

Die neue Backpacker Luxusklasse: Duschen!

Des Weiteren behielt ich den nach wenigen Kilometern folgenden Ort Tennant Creek in Erinnerung, weil er uns die Möglichkeit bot, zu duschen. Du musst wissen, seit dem Beginn unseres Roadtrips durchs rote Zentrum sind drei Tage vergangen und genau seit diesen drei Tagen haben wir alle auch nicht mehr geduscht und glaube mir, das haben wir nicht freiwillig gemacht.

Für dich klingen drei Tage jetzt vielleicht nicht viel, aber du darfst unsere Randbedingungen nicht vergessen. Wir hatten jeden Tag über 30 Grad und waren aufgrund des Staubes verschmutzt. Hinzu kommt, dass wir unseren Körper von innen nicht reinigen konnten (wegen der fehlenden gesunden Lebensmittel) und daher auf die äußere Pflege angewiesen waren. Bekamen wir die nun auch nicht, kannst du ja wissen, wie wir aussahen und uns gefühlt haben.

Leben spielt keine Rolle mehr, Überleben zählt!

Auf dem Campingplatz erwartete uns dann so etwas:

dreckige Toilette

Darauf habe ich mich auf dem ganzen Roadtripp gefreut *nicht*

Die Duschen waren glücklicherweise sauber, obwohl mir das sowas von egal gewesen wäre und wenn ein Krokodil darin gelegen hätte, ich hätte um meine Dusche gekämpft!

Ich meine, wir waren schon nicht ganz ohne Tierchen auf diesem Wüstenstück. Der ein oder andere schlangenähnelnde Riesenwurm hat sich ebenfalls dahin verlaufen.

War das vielleicht widerlich, sei froh, dass ich es nicht geschafft habe, diese Mutation zu fotografieren….

Der Wurm war ca. 20cm lang, komplett schwarz und besaß einen weißen Kopf mit schwarzen Augen.

Ich habe jetzt schon wieder Gänsehaut.

Kakerlake in Australien

Was ein süßes Haustier

Das Tier ist da doch schon harmloser, was mich trotzdem nicht davon abgehalten hat, auf das tierfreie Männerklo zu flüchten.

Am Morgen des vierten Tages trat ich meine „kostenlose“ Dusche an. Was Vanessa will, kriegt sie auch. Spaß beiseite, also ich habe erst im Nachhinein erfahren, dass man eigentlich etwas dafür bezahlen hätte müssen.

Da ich aber – im Gegensatz zu meinen Mitfahrern – immer relativ früh wach war, konnte ich unbemerkt in die öffentlichen „Bäder“ verschwinden.

Am Vormittag (nachdem alle unsere technischen Geräte vollgeladen waren, denn ja, da gab es glücklicherweise, im rechten Moment, STROM. Meine Kamera hätte das australische Wahrzeichen sonst nämlich nicht überlebt) traten wir die zweite Hälfte der Fahrt bis zum Uluru an.

Ein überraschender Landschaftswechsel!
Backpacker Tripp

Es kommt dir vielleicht so vor, als wären wir nie alleine auf der Straße, aber wir waren immer alleine auf der Straße! Das Auto gehörte ja zu uns.

Seit dem ersten Tag, wo es noch bewölkt war, hatten wir durchgehend einen wolkenlosen Himmel, was uns dazu trieb, die Aircon anzuschmeißen oder mal das Fenster runterzukurbeln.

Australische Landschaft

Diese Perspektive müsste dir ja mittlerweile bekannt sein…

Auf dem Weg durchs Red Centre, hatten wir genau ZWEI atemberaubende Aussichten. Zumindestens empfand ich sie als besonders und hätte auch nicht erwartet, dass ich so einen Horizont in der Wüste zu Gesicht bekomme.

Auf das erste Bild war ich dementsprechend nicht vorbereitet, auf das Zweite dafür umso mehr:

Grüne Wüste in Australien

Normalerweise setzt man diese Aussicht mit den deutschen Wäldern gleich, aber im Outback ist das etwas Anderes.

Hier kommt jetzt mein letztes Bild von der ewigen Weite, genieße es noch einmal.

Backpacker Tripp in Australien

Blauer Himmel, ein halbvoller Tank und Backpacker Foot im Magen. Was kann schöner sein?

Vom Backpackermörder zum Insektenmörder!

An einem Tag (das muss wohl eine sehr ausgeprägte Fliegenzone gewesen sein) fanden wir abends keinen Campingplatz, was uns dazu zwang, in die Nacht hineinzufahren. Einerseits, weil es verboten ist sein Auto einfach am Straßenrand abzustellen und andererseits, weil es gefährlich ist, da Geschichten von Massenmördern die Runde machen.

In diesem Zusammenhang kann ich gleich mal eine Empfehlung ausschreiben: Jeder Backpacker sollte den Film „Wolf Creek“ gesehen haben (nicht), ansonsten wirst du schneller wieder zu Hause sein, wie du hergekommen bist.

Worauf ich eigentlich hinaus will, wir fuhren also das erste Mal zur Dämmerungs- und Nachtzeit durch die kahle Landschaft und rechneten nicht mit so einem Fliegenmassaker.

Insekten mindern Sicht auf Roadtripp

Sind die kleinen Leichen auf der Fensterscheibe sichtbar?

Unser ganzes Auto war voll von toten Insekten. Am Ende der Fahrt konnten wir so gut wie nichts mehr sehen, weswegen wir sogar die Geschwindigkeit verringerten.
Die Scheibenwischer haben in der Hinsicht keinen guten Dienst erwiesen…

Obwohl wir noch viele weitere Tage sehr spät abends unterwegs fahren, passierte uns dieses Malheur nur einmal. Ich sage ja, muss wohl eine ausgeprägte Fliegenzone gewesen sein.

Da mich meine Mama in meinem letzten Roadtrip Artikel danach gefragt hat, ob ich denn im Outback auf Tiere gestoßen bin, dachte ich mir, müsste ich euch doch erstmal die Wahrheit über das „gefährliche“ Outback erzählen. Wir haben auf diesen 7000km KEIN einziges lebendes Känguru gesehen. Dafür haben wir Wildpferde und -kühe gesehen, jede Menge Fliegen und ab und zu auch mal einen Vogel.

Ein Mal haben wir sogar ein Wildkamel gesehen…aber auch das war tot. Also was die Suche nach DEN australischen Tieren anging, hatten wir keinen großen Erfolg.

Mit Verlassen der Stadt Alice Springs fiel uns dieses Schild ins Auge:

Hier siehst du das Ziel unseres Backpacker Ausflugs

Für denjenigen, der die Buchstaben nicht entziffern kann, da steht „Uluru (Ayers Rock)“ drauf.

Bleib also auf dem Laufenden.

Schöne Grüße

eure Vani

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Sonnenuntergang am Ozean

12. Whitsunday Islands – Für ein paar Tage im Paradies

 Ahoi meine Lieben, die folgenden Zeilen handeln von meiner Drei-Tages-Tour zu den Whitsunday Islands.

Schlechtes Wetter, ein klappriges Schiff und die Crew!

Die Whitsunday Islands sind eine Inselgruppe, bestehend aus 74 Inseln, die alle zur Great Barrier Reef World Heritage Area gehören.
So viel erstmal zum Allgemeinwissen, was habe ich jetzt genau gemacht?
Ich habe am 29.12.2015 ein Segelschiff namens Habibi betreten und bin drei Tage und zwei Nächte über den Pazifischen Ozean gesegelt.
Die Wetteraussicht am ersten Tag war eine Katastrophe. Es hat in Strömen geregnet und der Ozean war von der vorangegangenen, stürmischen Nacht aufgewühlt. Brechende Wellen und ein schaukelndes Schiff sollten mich also erwarten.
In einer kurzen Regenpause bestiegen die Crew, 20 andere Leute und ich die Habibi. Gleich zu Anfang hieß es: Schuhe aus, sonst droht Rutschgefahr !
Nachdem wir uns alle auf dem Deck versammelt hatten und sich die Crew vorgestellt hat, wurde ein kurzes Einführungsgespräch abgehalten.
Auslfug Whitsunday Islands

Wie nennt man nochmal den hinteren Teil des Schiffes? Heck? Da versammelten wir uns alle.

Die Crew bestand aus dem Kapitän, einer jungen Frau, einem noch jüngeren Mann und deren bestem Kumpel, der (eine ganz herzzerreißende Geschichte) nicht viel Geld hat und sein lebenlang auf diese Reise hin gespart hat, um letztendlich seinen Freund in Australien besuchen zu können.
Na ja, jedenfalls war dieses Team unglaublich nett und witzig und hat alles daran gesetzt, uns ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren. (P.s. Das habt ihr auch geschafft!)
Als wir losfuhren, war es schon später Nachmittag und unser erster Stopp war eine Bucht zwischen den Whitsunday Islands, in der wir die Nacht verbringen sollten.
Die Fahrt dorthin betrug ca. zwei Stunden.
Zwei Stunden, die ich nie mehr vergessen werde!
Warum? Ich wurde „seasick“ (seekrank). Und wie ich seekrank wurde!

Allein und hilflos auf offener See!

So schlecht ging es mir in meinem Leben noch nie. Angefangen hat es, als mir meine Kajüte gezeigt wurde. Die Schaukelbewegungen waren unter Deck nämlich noch schlimmer. Als ich wieder nach oben kam, habe ich die Crew auf meinen Zustand aufmerksam gemacht und bekam „Ginger“ verabreicht. (Ich weiß bis heute noch nicht, was das war.) Wenige Sekunden nachdem ich dieses widerliche Zeug hinuntergeschluckt habe, kam mir mein restliches Essen wieder hoch. Ja…so stand ich nun zwei Stunden an der Reling und habe mir die Seele aus dem Leib geko***, wie man so schön sagt.
Ich zitterte auf Grund der Kälte am ganzen Körper, war aber nicht in der Lage, mein Handtuch zu holen (Pulli und lange Hose wurden im Auto vergessen, ich war ja so schlecht auf diesen Segeltrip vorbereitet). Ich war zu schwach, mich zu bewegen. Außerdem befürchtete ich, ich würde zusammenklappen, falls ich mich auch nur einen Zentimeter bewege. Es war wirklich ein sehr unschönes Erlebnis und in diesem Moment habe ich mein Zuhause schrecklich vermisst, weil ich trotz vollem Schiff ganz alleine war.
Hier siehst du den Ausflug nach Whitsunday Islands von anderen Backpackern auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=Jj-UQQMDjgk
 Glücklicherweise waren die Menschen auf diesem Schiff fantastisch! Sie waren so hilfsbereit und aufmerksam und haben sich rührend um mich gekümmert.
Meinen Ruf wurde ich die Tage über trotzdem nicht mehr los und ich wurde gefühlt jede Stunde gefragt, ob es mir denn gut gehe. Sah ich wirklich so schrecklich aus? 😀
Durch diesen Vorfall lernte ich auch meine „seasick-Freundin“ kennen, die ihren Namen deshalb bekam, weil ihr Mann und Sie, wie ich, die meiste Zeit an der Reling verbrachten.
Ich lernte aber noch so viele andere interessante Menschen kennen. Zum Beispiel einen Anwalt aus Deutschland, der gerade eine Weltreise macht und mir die schönsten Geschichten aus Afrikas Nationalpark erzählt hat oder einen Italiener, der mit der Arbeitssituation zu Hause unzufrieden ist und deswegen nach Australien ziehen möchte oder Franzosen, Australier, Holländer. Es waren so viele Nationen vertreten, dass das Austauschen von Informationen die meiste Zeit der Reise in Anspruch nahm.

pure Glücksgefühle am Whitehaven Beach!

Nachdem wir die Bucht erreicht hatten, wurde die See unglaublich ruhig und mein Zustand verbesserte sich zunehmend.
Bucht in Whitheaven Beach

Das war die Bucht. Kaum zu glauben, dass wenige Minuten vorher noch tobende Wellen den Ozean beherrschten.

Es gab super leckeres Abendbrot (generell war das Essen auf dem Schiff großartig, nur dass ich immer nicht so viel davon hatte…) und wir ließen den Abend mit dem „Circle of Love“  (Liebeskreis) ausklingen.
Auf dem Backpacker Ausflug

Die Vorderseite des Schiffs müsste jetzt der Bug sein!? Seht ihr den Mann, der so freundlich winkt, das war zum Beispiel der Italiener. Die Leute waren fantastisch, ich kann es nur immer wieder sagen.

Dabei saßen wir alle in einem Kreis zusammen. Dann ging es der Reihe nach rum und man musste sich vorstellen, sagen wie lange man schon in Australien ist, was sein Lieblingsplatz in Australien ist und eine lustige Sexgeschichte von sich oder von einem Bekannten erzählen. Das alles in Englisch, wenn ich euch erinnern darf.
Nachdem wir viel gelacht hatten, ging es für die meisten ins Bett. Ich schlief mit zwei anderen Mädchen in einer Kajüte.
Mädchen Kajüte

Ich schlief oben! Es war eigentlich gar nicht so ungemütlich, wie es auf dem Bild rüberkommt.

 

Nach dem Frühstück am Morgen fuhren wir zum Whitehaven Beach. Mit einem Quarzgehalt von 99 % gilt dieser Strand als einer der weißesten Strände der Welt.
Sonnenbrille ist also unabdingbar!
Seekrankheit auf Backpacker Tripp

Frühstückszeit. P.s. die Beiden auf dem Bild teilten meine Seekrankheit.

 

Voller Freude verließ ich das Schiff, zum einem, weil sich mein Frühstück wieder einmal von mir verabschiedet hatte und zum anderen, weil ich mich so sehr auf diesen Strand gefreut habe.
Wie war das nochmal mit „Schuhe erst an Land anziehen, auf dem Schiff herrscht Rutschgefahr“? Da wäre ich doch fast mit meiner Ausrüstung und der Kamera ins Wasser gefallen, wenn die nette Crew mich nicht aufgefangen hätte.
Nach einem kurzen Marsch über die Insel kamen wir an dem Aussichtspunkt an, von dem man einen fantastischen Blick auf den Strand hat.
Blaues Meer beim Backpacker Ausflug

Wer von den Whitsunday Islands schon mal etwas gehört hat, dem wird dieses Bild definitiv etwas sagen.

 

Das Wasser war so klar, dass man von oben sogar stingrays (Rochen) sehen konnte.
Traumstrand hellblau Sonne

Die andere Seite von dem Strand.

 

Nachdem ich den Ausblick noch ein paar Minuten genossen habe und einfach meine Gedanken hab schweifen lassen, bin ich runter an den Strand gegangen und habe mich in die Wellen geworfen.
Wellen am Traumstrand

Blendet euch der Sand auch so?

 

Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich reingehen sollte, aber dann habe ich an meinen Opa gedacht und sagte mir: Man lebt nur einmal und ich werde nur einmal an einem der weißesten Strände der Welt sein, diese Chance will ich mir nicht entgehen lassen und ich bin so froh, dass ich es gemacht habe! Es war mit einer der schönsten Momente hier in Australien. Ich ganz allein im Pazifischen Ozean, eins mit den Wellen und im Glücksrausch!
Strand Baden Backpacker

Ein Glück – meine seasick-Freundin hat diesen Moment ohne meines Wissens festgehalten!

 

Ach ja und den Anzug mussten wir tragen, wegen der vielen gefährlichen Quallen.
Den restlichen Tag waren wir im Great Barrier Reef schnorcheln. Ihr müsst euch vorstellen, riesige Korallen unter dir, tausende Farben, die dir entgegen leuchten und die verschiedensten Fischarten, die dir begegnen. Ich bin mit einem Fischwarm mitgeschwommen und habe einen einsamen Seestern gesehen. Leider habe ich keine Schildkröte erblicken können. Von ihrer Existenz wurde mir berichtet. Sie war definitiv da!
Sonnenuntergang am Ozean

Diesen Moment würde ich gerne vergolden.

 

Abends saßen wir alle wieder zusammen und ich habe den wundervollsten Sonnenuntergang meines Lebens miterlebt. Diesen wird kein anderer Sonnenuntergang mehr toppen können!

Ein Wort: Traumhaft

 

Am letzten Tag ging es für uns nach einem kurzen Schnorchelgang wieder Richtung Airlie Beach.
Ich muss zugeben, ich war froh, als ich wieder Land unter meinen Füßen spürte. Eine bessere Vorbereitung, wie beispielsweise eine Tablette gegen Übelkeit, und ich wäre nicht seekrank geworden und hätte den Ausflug rund um die Uhr genießen können.
In diesem Sinne „sorry“ nochmals dafür, dass ich nicht mehr Bilder gemacht habe, aber ich war die meiste Zeit ausgeknockt und nicht in der Lage für weitere Bilder.
Ich möchte mich kurzfassen, Whitehaven Beach, die Whitsunday Islands, das Schorcheln im Great Barrier Reef, all das war traumhaft und hat mir riesigen Spaß gemacht.
Backpacker Rucksack Ausflug

Das war ein wunderschöner Backpacker Rucksack Ausflug

Ich würde solch eine Tour mit dem Schiff Habibi Jedem empfehlen, egal in welcher körperlichen Verfassung man sich befindet. Diese Strapazen waren es mir wert. Ich habe neue Freunde gewonnen, Erinnerungen dazubekommen und meine Grenzen kennengelernt.
Nun lasst euch von meinen Erzählungen verzaubern,
eure Vani
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Backpacker Auto

11. Roadtrip – Auf nach Townsville und Airlie Beach

Merry Christmas meine lieben Leser, heute nehme ich euch mit auf meinen Roadtrip, bitte den Sicherheitsgurt anlegen, fasten seat belt!

Australien – Roadtrip mit dem Auto!

Was verbindet ihr mit einer Reise in einem Auto?
Freiheit, Unabhänigkeit und Flexibilität oder doch eher Platzangst, Mangel an Hygiene und Sauerstoffknappheit?

Hier bekommst du, wunderbare Eindrücke über unseren Roadtrip die zum Schmunzeln und zum Mitfiebern einladen:

Vom Wald auf die Tankstelle!

Von Cairns nahmen wir erstmal eine einstündige Fahrt auf uns, um am späten Nachmittag auf einem Campingplatz in einem Dörfchen namens Babinda zu landen. Das Dorf bestand aus einer Straße mit einem Supermarkt, einem Restaurant und einem Hotel? (Okay…).

Roadtrip

Das stille Örtchen Babinda begegnete uns auf unserem Roadtrip!

Der Campingplatz lag etwas abseits im Wald.

Backpacker Parkplatz am Wald

Suchspiel: Finde unser Backpacker Mobil und tippe mit dem Finger drauf!

Es gab Duschen, Toiletten und keinen Strom, es wurde hier gemeckert und dort bemängelt und letztendlich durften wir feststellen, dass dies eigentlich ein sehr gut ausgestatteter Campingplatz war!

Aufgrund einer Regenwelle blieben wir länger als geplant einen weiteren zweiten Tag. Am dritten Tag fuhren wir dann bei strömenden Regen weiter nach Townsville. Von vielen Backpackern aus Cairns haben wir nur Schlechtes über dieses Städtchen gehört, aber siehe da, uns gefiel sie sehr gut.

15 Minuten Fahrtweg vom Stadtkern aus befand sich unser nächster „Campingplatz“. Wie ich es eigentlich genannt hätte? Tankstelle. Mehr war es auch nicht.

Lediglich hinter der Tankstelle befanden sich einige Parkplätze, auf denen man über Nacht bleiben und schlafen konnte.

Backpacker Parkplatz

Wenn der Parkplatz voll war, dann voll mit Backpackern!

Für die eigene Pflege diente die Tankstellentoilette.

Unser Backpacker Auto

Hier siehst du unser geräumiges mobiles Backpacker-Zimmer mit vielen Fenstern!

So lebt man auf dem Roadtrip „mit“ dem Auto im Auto. Sieht vielleicht etwas chaotisch aus!!!    Aber die Freiheit und der Spaß machen die Unannehmlichkeiten locker wieder wett!

Urlaub in Townsville!

Townsville ist eine australische Stadt mit  ca. 190.000 Einwohnern. Townsville liegt im nördlichen Queensland (das ist an der Ostküste in Australien). An das trockene, tropische Klima müssen sich Rucksack Touristen -wie wir es sind- erst einmal gewöhnen.

Palmen in Australien

Eine Palmenstadt, in der mal nicht der Tourismus lebt – wunderschön!

Unser Tagesablauf für rund drei Tage sah wie folgt aus:

Backpacker Auto

Sieht vielleicht ein bisschen eng aus, aber ich muss zugeben, dass war es nicht, da bin ich schon schlimmeres „Gequetsche“ gewohnt.

Wir ließen uns auf unserem Roadtrip morgens von der Sonne wecken.

Nachdem wir sporadisch gefrühstückt haben, wurden unsere Backpacker Rucksäcke auf die ausgeklappte Rückbank geworfen und wir nahmen die vorderen Plätze ein. (Diese Prozedur mit Umräumen und Ausräumen und Einräumen machten wir jeden Tag!)

Anschließend sind wir an den Strand von Townsville gefahren, der lustigerweise ‚The Strand‘ heißt.

Lustiges Straßenschild in Australien

Wie die Australier das wohl aussprechen? Klingt für mich dann wie „Denglisch“!

Da es einem nicht empfohlen wird, zwischen November und Mai in dieser Region im Ozean baden zu gehen (aufgrund gefährlicher Quallen), badeten wir immer in einem öffentlichen Pool, den die Australier als „Lagune“ bezeichnen.

Palmen in Australien

Schließe deine Augen und denke dir du bist mit uns an der Ostküste. Spürst du den Wind und hörst das Rauschen der Palmenblätter?

Im Anschluss stand unsere tägliche Dusche an, diese fand aber nicht wie gewohnt „zu Hause“ statt, sondern am Strand. In unserer guten Tankstelle kann man nämlich nur unter Bezahlung duschen und das kam für uns natürlich überhaupt nicht in Frage. 😉

Duschen für Backpacker

Duschen unter schöneren Bedingungen hätte man sich eigentlich nicht vorstellen können, wären da nicht die gaffenden Blicke und der kalte Wind.

So kam es halt, dass Haare in der Öffentlichkeit gewaschen werden mussten.

Am Abend kochten wir noch ein schnelles Dinner, damit wir vor dem Dunkelwerden fertig wurden.

Backpacker Essen

Instantnudeln, mmhh, eines unser Lieblingsessen *hust*!

Danach sieht man nämlich so gut wie Nichts mehr, was jegliche Draußenaktivität erschwert.

Ankunft in Airlie Beach!

Nachdem wir rund drei Tage in Townsville verbrachten, ging es kurz vor Weihnachten weiter nach Airlie Beach.

Kleiner Einwand zum besseren Verständnis: Babinda und Townsville waren nur eine Zwischenstation, Airlie Beach war unser eigentliches Ziel.

In Airlie Beach machten wir halt, um uns die wundervollen „Whitsunday Islands“ anzusehen. Ich hoffe, ihr erinnert euch, dies war ein Punkt auf unserer Reiseliste.

kein Campingplatz – Roadtrip Probleme!

Dort angekommen, suchten wir zuerst verkrampft nach einem kostenfreien Parkplatz (WikiCamps hilft, das ist „DIE Backpackerapp“, die jeder haben muss), um anschließend an einer weiteren „Lagune“ Entspannung zu finden.

Hier siehst du die schön Langune

Diese „Lagune“ ist größer als die in Townsville, dafür aber auch wärmer.. *ihh*!

Um einen Schlafplatz wollten wir uns später kümmern…

Die Zeit verging und es wurde abends. Nun hatten wir zwei Möglichkeiten, entweder täglich eine halbe Stunde Fahrt auf sich nehmen, um einen Campingplatz außerhalb aufzusuchen oder auf einem überteuerten Campingplatz Rast machen. Beides war uns nicht Recht und wir suchten nach einer Alternative. Andere Backpacker empfohlen uns, einfach auf einem öffentlichen Parkplatz zu schlafen und dies taten wir letztendlich auch.

Backpacker und Rucksack Touristen sollen hier nicht Campen

Neben diesem Verbotsschild schliefen wir *Outlaws* ganz dreist im Auto!

Die nächste Nacht verlief nicht so reibungslos, denn ein Sicherheitsmann verscheuchte uns persönlich vom Platz und wir waren nach langem hin und her überlegen gezwungen, 23:00 Uhr zum 38 km entfernten Schlafplatz zu fahren. Wie sich herausstellte, war dieser eine Einbuchtung an der australischen Autobahn. Der einzige Hinweis, dass wir richtig waren, zeigte uns ein Parkplatzschild und eine Mülltonne.
Das einzig Gute an der Sache war der klare Sternenhimmel, der im Zentrum Australiens sehr gut sichtbar wird.

In der nächsten Nacht versuchten wir es noch einmal auf dem öffentlichen Parkplatz in Airlie Beach. Und-wir wurden nicht erwischt und konnten in Ruhe schlafen.

Parkplatz in Australien mit super Aussicht

Unsere Aussicht vom Parkplatz aus war herrlich!

Das Leben in Airlie Beach!

Airlie Beach ist ausschließlich touristisch angelegt. Überall stehen Hotels und Ferienwohnungen und die Reiseunternehmen werben mit Ausflügen.

Promenade für Touristen an der Küste

Erinnert euch das auch an die typischen Urlaubspromenaden?

Ich muss sagen, es fühlt sich komisch an, in solchen Gegenden unterwegs zu sein, ohne typischen Hotelurlaub zu machen.

An sich ist die Stadt aber nicht schlecht, länger bleiben als nötig oder hier arbeiten würde ich trotzdem nicht wollen. Da wir aber in Townsville nur maximal drei Tage auf der Tankstelle verharren durften, waren wir dazu gezwungen, schon kurz vor Weihnachten nach Airlie Beach zu fahren. Unser Aufenthalt dort zog sich dementsprechend über sieben Tage hin.

Sieben Tage wurde also nur gegammelt, gesonnt, gebadet und gegessen.

Krönender Abschluss war meine 3-Tagestour zu den „Whitsundays Island“ von der ihr im nächsten Blogeintrag mehr hören werdet.

Liebe Grüße

eure Vani

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great barrier reef

9. Great Barrier Reef – eines der schönsten Riffs der Welt

Hallo lieber Leser, hast du auch schon mal davon geträumt, dass größte Riff der Welt zu sehen? Also ich schon. Seit meiner Ankunft hier in Australien habe ich mich darauf gefreut und nun war es endlich soweit.

Das Perfekte Wetter für den Ausflug zum Great Barrier Reef!

Es gibt dutzende Agenturen die einem einen Ausflug zum Great Barrier Reef anbieten wollen. Aber welches Angebot für den Ausflug soll man nehmen? Man kann sich hier vor Ort zwischen mehreren Auswahlmöglichkeiten entscheiden. Entweder du fährst mit einem Glasboot raus zum Riff und siehst dir die Fische vom Boot aus an oder du schnorchelst bzw. tauchst oder du fliegst über das Great Barrier Reef.
Ich habe mich für die Flugvariante entschieden und es nicht bereut. Gebucht habe ich meine Tour in einer der Reiseagenturen. Wo spielt letztendlich keine Rolle, da jede Agentur die gleichen Preise anbietet. Ich habe einfach verschiedene Anbieter besucht und gesagt:

„Na ja, die andere Agentur bietet es mir aber billiger an…“

und dann habe ich mich irgendwann für den besten Preis entschieden. So konnte ich den eigentlichen Preis für 179$ auf 160$ runterhandeln.
Mit GSL Aviation ging es für mich zu einer der größten Sehenswürdigkeiten Australiens.

Mit dem Rucksack im Flugzeug über das Reef

Mit diesem Flugzeug bin ich „Copilot Vani“ mit meinem Backpacker Rucksack über das Great Barrier Reef geflogen!

Als „Co-Pilot VanI“ über den Wolken!

Ich wurde direkt vor meinem Hostel mit einem Shuttle abgeholt, welches mich zur Flug- & Landebahn brachte. Dort angekommen, wurde unsere Gruppe – die hauptsächlich aus Chinesen und mir bestand – aufgeteilt. In dem Motorflugzeug, wo ich saß, waren wir zu acht.

Da ich ohne Partner flog, hatte ich das große Glück, dass ich ganz vorne neben dem Piloten sitzen durfte. Mein Platz war ebenfalls mit Headset, Lenkrad und Gaspedal ausgestattet (bedienen durfte ich es nur leider nicht).

Viele Instrumente im Flugzeug Cockpit

So sah das Cockpit im Flugzeug aus.

Den Flug über hatte ich also nicht nur Seiten- sondern auch Frontblick – ein unglaubliches Gefühl!

 

Ausblick aus dem Flugzeug, sehr hoch

Ein Ausblick aus schwindelerregender Höhe!

Schon allein der Flug in so einem kleinen Flugzeug war eine Erfahrung wert, da es sich ganz anders anfühlt als in einer großen Passagiermaschine.

Great Baria Reef

Bei super Wetter, hatte ich eine tolle Sicht auf das Great Barrier Reef!

Die Windbewegungen und das Gefühl beim Start und bei der Landung gehen einem viel mehr unter die Haut. Hinzu kommt jetzt noch die großartige Aussicht auf das Great Barrier Reef.

Subjektives Fazit eines Backpackers in der Luft!

Es war fantastisch. Nur von oben kann man realisieren, wie umfangreich das Great Barrier Reef doch wirklich ist. Ich meine, dass Riff erstreckt sich auch über 25.000km, dass kann man nicht einfach mal so mit einem Boot abfahren.
Mit dem Flugzeug legt man mehr Weg zurück, aber auch nicht ausreichend, dass man sagen kann, man hat alles gesehen . Du musst dir vorstellen, auf dieser 25.000 km langen Strecke liegen die Riffs nicht direkt nebeneinander, sie erstrecken sich eher wie helle Flecken über den dunkelblauen Ozean.

great barrier reef

Das war nur ein kleiner Teil des gesamten Riffs, was ich zu Gesicht bekommen habe. Es ist unglaublich groß.

Zwischendurch hat uns unser Pilot sämtliche Informationen über diese Naturschönheit zukommen lassen.
Wir wurden immer aufgeklärt, über welches Riff wir gerade geflogen sind und wie alt es ist, wie es zu seinem Namen kam und und und…

great barrier reef

Hier siehst du das unglaublich schöne Great Barrier Reef von oben!

Es ist das größte Korallen-Riff der Welt und ein absolutes Paradies für Taucher. Ich konnte es leider aus Zeitgründen nicht schaffen dort tauchen zu gehen. Doch es lauern dort auch einige Gefahren, die man als Wassersportler beachten sollte. Es gibt dort giftige Pflanzen und Tiere wie der Dornenkronenseestern. Daher ist es zu empfehlen einen Trockenanzug beim tauchen zu tragen, um den Kontakt zu vermeiden.

Ich würde Jedem, der vor hat, das Great Barrier Reef zu besuchen, einen Scenic Flight ans Herz legen.
Denn, es lohnt sich immer !!!

Es gibt einen Scenic Flight, wo die Route direkt über dem Heart Reef verläuft.
Kleiner Tipp von mir für Backpacker mit Rucksack, Pärchen oder Romantiker: Bucht solch einen Flug, das – ins deutsche übersetzte – Herzriff ist eine der besten Aussichtspunkte von oben.

Liebe Grüße

Vanessa

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