Hey, it’s me again. Im Sommer gibt es in Melbourne immer den Victoria Night Market. Ach ja, vielleicht sollte ich noch dazu erzählen, dass Melbourne einen Markt besitzt, der seine Pforten fast täglich von morgens bis nachmittags öffnet.
Victoria Market – DAS wird in Deutschland vermisst
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Dort kann man regionales Obst und Gemüse, Eier, Honig, Fisch und Fleisch kaufen sowie Kleidung und Krimskrams.
Der Night Market findet jedoch nur einmal in der Woche Mittwochabends statt und geht ca. bis 22:00 Uhr. Er unterscheidet sich auch darin, dass andere Waren angeboten werden und das Ganze durch Livemusik und Lichter stimmungsvoller gemacht wird.
Nicht wundern, ich erzähle jetzt im Wechsel vom normalen und vom Nachtmarkt.
Fleisch, Fisch und Käse werden in einer Halle angeboten, so ähnlich wie ich euch schon im Fremantle Eintrag gezeigt habe. Dann gibt es noch eine Anlage außerhalb, wo sich die Stände mit dem Krimskrams und den anderen Produkten aneinanderreihen.
Das Ganze ist unter einem riesigen Dach platziert, was ich auch als überdimensional großen Carport bezeichnen könnte.
Großes Angebot an kulinarischer Kost
Das Besondere am Mittwochmarkt ist das Essensangebot, weil viele unterschiedliche Kulturen ihr Essen anbieten und es so abgefahrenes Zeug gibt wie beispielsweise Mozzarella, der – an einem Spieß hängend – gegrillt wird oder Chicken Popcorn aus Asien.
Langsam strömen immer mehr Menschen auf den Markt
Manchmal durfte man das ein oder andere sogar probieren.
Als ich mit einem Freund auf dem Markt war und wir diese „Lokomotive“ entdeckten…
Wurde ich darüber aufgeklärt, dass das Fleisch darauf STUNDEN gebraten wird und deshalb besonders gut schmeckt, vor allem weil die Hitze nicht direkt unter dem Fleisch liegt und es deshalb nicht passieren kann, dass es verbrennt.
Vom Schnäppchen bis zur Preisfalle
Wie ich bereits erwähnt habe, bietet der Nachtmarkt aber auch Textilien und Schnickschnack an.
Ich muss sagen, in diesem Fall hat der reguläre Markt aber eine größere Auswahl. Wo sich der Markt im Sommer hauptsächlich auf Essen konzentriert, biete der ganzjährige Markt von chinesisch produzierter Ware, über Markenartikel wie Desigual auch selbstgemachte Arbeiten an.
Hier kann man je nachdem was man kauft, einen guten Deal machen oder sich Billigware aufquatschen lassen, wenn man nicht aufpasst.
Der Markt in Melbourne ist kein Trödelmarkt, wie wir ihn vom Sonntagsspaziergang kennen. Gehandelt wir hier nicht viel und meist sind die Verkäufer auch recht hartnäckig. Die Ausnahme ist das Obst und Gemüse und damit komme ich zu meinem Lieblingsteil der Geschichte.
So einen Markt brauchen wir!
Ich wünschte echt, ich hätte den Markt schon früher für mich entdeckt. An einem meiner freien Tage, nahm ich mir die Zeit und schlenderte durch die Gassen der Obst- und Gemüsestände. Am Ende dieses „Spazierganges“ ging ich mit zwei Tüten voll regionalen Produkten zurück nach Hause und das alles für nur drei Dollar.
Okay, ich habe vielleicht nicht alles für diese drei Dollar bekommen, aber ich habe nicht mehr als drei Dollar auf diesem Markt ausgegeben. Der Rest war dann halt kostenlos…
Um ehrlich zu sein, ich habe nichts Kriminelles verbrochen. Die Birnen in der Kiste hatten einfach keinen Besitzer und die einsame Cantaloupe Melone auf dem „Müllhaufen“ stand doch sowieso nicht mehr zum Verkauf und na ja, das runtergefallene Gemüse hätte auch niemand mehr gekauft.
Mit diesem Gedanken bin ich nicht einmal die Einzige. Nachdem die Stände geschlossen haben, habe ich gesehen, wie Menschen durch die Gänge liefen und runtergefallene Waren aufsammelten.
Vielleicht gebt ihr mir ja auch recht, wenn da eine ganze Ananas auf dem Boden liegt, dessen Schale man sowieso nicht ist, wäre es doch unsinnig, diese verkommen zu lassen. Ich für meinen Teil genieße diesen Ausflug auf den Wochenmarkt jedes Mal auf Neue.
Backpacker Tipp: Besuche den Victoria Markt
Davon mal abgesehen, dass ich dort vieles kostenlos bekomme, ich es an sich schon tierisch billig, weil es regionale Produkte sind. Ich habe ein Kilo Bananen für 50 Cents gekauft. Zudem wird zum Ende der Öffnungszeit vieles auf einen Dollar runtersetzt (ein Dollar ist der Standard), wo man super coole Schnäppchen machen kann.
Als Anwohner würde mein Herz höherschlagen. So etwas hätte ich zu gerne auch in Deutschland, dass Obst und Gemüse billiger ist als andere, sogar billiger als Fast Food.
Ich will mich aber nicht beschweren. Es soll ja immerhin auch einen Grund geben, warum man andere Länder bereist und damit auch nicht aufhört, obwohl man schon alles gesehen hat.
Meine fotografische Inspiration
Letzte Sache, die ich loswerden möchte. Ich habe auf dem Markt einen Stand entdeckt, der selbstgeschossene Bilder verkauft.
Ich habe einen Tick mit Bildern und liebe Fotos, Skylines und reale, aber dennoch impressionistische Motive total. Jedenfalls habe ich mich lange mit diesem Herrn unterhalten und er hat mir gute Locations für die berühmten Graffitigassen genannt.
Was es damit auf sich hat, in meinem nächsten Blogeintrag mehr…
Liebe Grüße
Vani
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